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Geschützt: Online-Kurs in Natur-Prozessbegleitung

Erde trifft Himmel

Diese Übung stammt ursprünglich von einer Teilnehmerin meiner Ausbildungsgruppe – ich war sofort begeistert und habe sie in eine klare Form gebracht. Sie lädt dazu ein, das Spannungsfeld zwischen Bodenhaftung und Leichtigkeit kreativ zu erkunden. Du wirst eingeladen, dich mit den Elementen Erde und Luft zu verbinden, um deren Qualitäten zu spüren und in deinem Leben ein Gleichgewicht zu finden.

Der Ablauf der Übung:

Zuerst suchst du dir einen ruhigen Naturplatz, an dem du dich wohlfühlst. Dort stellst du dir Fragen zum Element Erde:

– Was gibt mir Halt?

– Wie spüre ich meine Wurzeln?

– Was ist meine tragende Basis im Leben?

Nimm dir Zeit, um diese Fragen zu reflektieren und möglicherweise Notizen zu machen. Diese Phase kann dir helfen, Klarheit über das zu gewinnen, was dich im Leben trägt und stützt.

Im Anschluss lenkst du deine Aufmerksamkeit auf das Element Luft und stellst dir Fragen wie:

– Was beflügelt mich?

– Wo fühle ich mich frei und leicht?

– Was lässt mich innerlich aufsteigen?

Nun geht es darum, beide Elemente in der Natur zu finden. Du sammelst ausschließlich Naturmaterialien, die jeweils eines der beiden Elemente symbolisieren. Beginne mit dem Gestalten eines Kunstwerks oder Symbols, das für das Element Erde steht – etwas, das dir Stabilität, Wurzeln und Halt vermittelt. Dies könnte ein einfaches Symbol oder eine kleine Skulptur aus Steinen, Ästen oder Erde sein. Danach fügst du das Element Luft hinzu, indem du Materialien wie zarte Gräser, schwebende Blätter oder andere leichte, fliegende Elemente einbaust. Beide Teile, Erde und Himmel, verschmelzen in deinem Werk.

Nachdem du dein Kunstwerk erschaffen hast, betrachtest du es und stellst dir reflektierende Fragen:

– Wie verbinden sich Erde und Himmel in meinem Leben?

– Wie lebe ich Bodenständigkeit und Leichtigkeit?

– Sind beide in Balance – oder fehlt einem der Raum?

– Was bräuchte es, um diese beiden Pole harmonischer zu vereinen?

Alles, was dabei spürbar wird, kannst du kreativ ergänzen – vielleicht symbolisch durch ein weiteres Element im Kunstwerk. Die Übung eignet sich hervorragend, um über das Gleichgewicht von Halt und Freiheit in deinem Leben nachzudenken.

Am Ende kannst du deine Erfahrungen im Austausch mit anderen teilen, etwa in einer Gruppe oder mit einem Partner. Dies hilft, die Reflexion zu vertiefen und weitere Perspektiven zu gewinnen.

Variationen der Übung

Erde trifft Himmel – In Bewegung
Anstatt das Kunstwerk an einem festen Ort zu gestalten, gehst du mit den Fragen zur Erde und zum Himmel durch die Natur und lässt dich intuitiv leiten. Während du gehst oder dich bewegst, sammelst du Naturmaterialien, die dich zu den jeweiligen Elementen ansprechen. Spüre dabei den Unterschied zwischen den erdigen, stabilen Materialien und den leichten, luftigen. Diese Übung verbindet Bewegung mit kreativer Schöpfung und lässt dich die Elemente in deinem Körper spüren.

Erde trifft Himmel – Mit der Kraft der Elemente
In dieser Variante interagierst du aktiv mit der Natur, um die Elemente zu erfahren. Du vergräbst einen symbolischen Gegenstand in der Erde, der für etwas steht, das du loslassen möchtest. Dann lässt du etwas leichtes, wie ein Blatt oder eine Feder, durch die Luft fliegen, als Symbol für Befreiung. Diese Übung vertieft deine Verbindung zu den Elementen und lässt dich eine Transformation durch die Natur erleben.

Erde trifft Himmel – Naturmandala und Reflektion
Erstelle ein komplettes Naturmandala, das die Elemente Erde und Luft vereint. Beginne mit der Erde, indem du stabile Materialien wie Steine oder Äste sammelst und sie zu einem Mandala formst. Ergänze dann mit den leichten, fliegenden Materialien des Himmels, wie Federn oder Gräsern. Diese Übung ist eine künstlerische und tief reflektierende Möglichkeit, das Gleichgewicht zwischen Stabilität und Leichtigkeit zu erforschen.

Zudem möchte ich dich einladen, einen Erfahrungsbericht über diese Übung zu schreiben.

Falls du Interesse an einer Zertifizierung hast, ist dieser Erfahrungsbericht notwendig.