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Elementare Naturerfahrung

Ein Weg zu mehr Kraft, Sinn und Erfüllung

Das Potenzial elementarer Naturerfahrungen

Ungeachtet unseres umfangreichen Wissens über die Natur, unserer Fähigkeit, Flora und Fauna zu identifizieren und uns für den Klima- und Artenschutz einzusetzen, bleibt echte Verbindung und Erfahrung von der Natur aus, wenn unser Kontakt mit ihr lediglich auf dem Denken basiert. Wirkliche Naturerfahrung fordert mehr als nur intellektuelles Verstehen, Benennen und Einordnen – sie muss gefühlt und mit dem ganzen Wesen erlebt werden. Erst dann können wir ihre Wunder, ihr Geschenk und ihre Heilungskraft wahrhaftig erleben.

Das natürliche Leben verlangt danach, erlebt zu werden. 

Diese Erfahrungen machen wir nicht mit unserem denkenden Verstand, sondern mit unserem Körper und unserer Seele. Die Natur sehnt sich danach, in ihrer vollen Pracht gespürt, mit allen Sinnen wahrgenommen und mit unserem Herzen umarmt zu werden. 

Nach dieser Art der unmittelbaren Erfahrung der Gegenwart sehnen wir uns alle. Sie ist es, die wir im abendlichen Krimi, im Rausch einer Party, in der Welt der Videospiele oder in den Seiten eines spannenden Romans suchen – es ist der Ruf nach einem direkten Zugang zum echten Leben, nach dem elementaren Erleben des Hier und Jetzt. Um dorthin zu gelangen, müssen wir das Denken verlassen und in den Körper eintauchen. Für diesen achtsamen Kontakt mit dem Leben schafft unsere Wildnisschule Naturgefühl vielfältige Erfahrungsräume in und mit der Natur. 

Das natürliche Leben verlangt danach, erlebt zu werden.

Podcast

Wildnisschule Naturgefühl Podcast

In dieser Podcastfolge sprechen Michael und Ingmar über ihre Vision und ihr Wirken der Wildnisschule Naturgefühl.

Viel Freude beim Zuhören!

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Fühlen als Schlüssel zur Naturverbindung

Gefühle gleichen dem Wasser in einem See, das sich von einem Punkt zum nächsten bewegt und von allem beeinflusst wird.

Dein Körper gleicht einem fein abgestimmten Instrument, stets gespielt von den sanften Berührungen der Welt um ihn herum. Er nimmt die Vielfalt der Farben, die Gefühlswellen anderer Geschöpfe, die Klänge des Waldes, das erste Morgenlicht im Osten oder das letzte Abendlicht im Westen auf. Dein inneres Erleben dieser Kontakte ist dein Gefühlserleben. Dein Körper dient dabei als Empfänger dieser Klänge: Jede Berührung, ob ein leises Flüstern oder ein kraftvolles Crescendo, lässt eine innere Symphonie in dir erklingen.

Durch das achtsame Fühlen nimmst du am Hier und Jetzt teil.

Du spürst den ersten Lichtstrahl, der durch die Wolkendecke bricht, das sanfte Klopfen von Regentropfen auf deiner Haut, das Streicheln einer Vogelmelodie, die Aromen eines dampfenden Gerichts, das schützende Gefühl unter einer warmen Decke, die Wärme einer Tasse Tee in deinen Händen oder das Rascheln fallender Blätter. Du bist nicht nur ein Beobachter, sondern ein aktiver Teilnehmer in dieser Lebenssinfonie, die sich ganz natürlich entfaltet. Das Fühlen ist dabei die Art der Wahrnehmung, wenn du dein inneres Erleben, und somit deine Gefühle, fühlst.

Gefühle gleichen dem Wasser in einem See, das sich von einem Punkt zum nächsten bewegt und von allem beeinflusst wird. Was du in diesem Moment fühlst, ist nicht nur dein eigenes Gefühl. Es ist das Echo der Herzen um dich herum, das Summen der Aktivitäten, die dich umgeben, und das Lied des Ortes, an dem du stehst. Wo immer du dich befindest, dein Körper schwingt im Einklang mit seiner Umgebung und zeichnet so ein lebendiges Bild der Welt – er ist die Landschaft selbst.

Das Gefühl der Natur

Ingmar Gröhn, Gründer und Leiter der Wildnisschule Naturgefühl, hat über viele Jahre hinweg an Schulen, Instituten und bei Lehrern  gelernt. Dabei tauchte er tief in die Lebensweisen indigener Völker ein und vertiefte sein Wissen in den Bereichen Wildnispädagogik, Waldbaden und der naturtherapeutischen Arbeit.

Im Laufe dieser intensiven Reise formte sich in ihm eine klare Vision: das „Naturgefühl“. Es steht für das unmittelbare Erleben des Lebens im gegenwärtigen Augenblick – ein Zustand, der in der wilden Natur allgegenwärtig ist. Ingmar erkannte, dass jedes Lebewesen in der Natur im Einklang mit diesem umfassenden Jetzt-Gefühl lebt. Diese Erkenntnis führte ihn zu seiner tiefsten Sehnsucht: der aktiven Teilnahme am pulsierenden Leben und der geteilten Erfahrung von Verbundenheit – mit der Natur, mit anderen Menschen und mit sich selbst.

Die achtsame, fühlende Begegnung mit dem Leben sieht er als Schlüssel zur Wiederverbindung mit der Natur. Auf dieser Basis entwickelte er die Ansatz der Natur-Prozessbegleitung, die heute ein zentraler Bestandteil seiner Schule ist. Zu diesem Thema ist bereits ein Buch erschienen, das den Teilnehmern der Ausbildung in Natur-Prozessbegleitung zur Verfügung steht.

Auch in den Ansätzen der Wildnispädagogik und des Waldbadens fand Ingmar dieselbe Essenz: die fühlende, achtsame Verbindung zur Natur herzustellen. Um diese Vision mit noch mehr Menschen zu teilen, ist ein vielseitiges Team aus Experten unterschiedlicher Disziplinen entstanden. Gemeinsam machen sie die Erfahrung des „Naturgefühls“ für eine wachsende Gemeinschaft erlebbar.

Ingmar Gröhn, 
Gründer und Leiter der Wildnisschule Naturgefühl

Wildnisschule Naturgefühl

Unsere Wildnisschule Naturgefühl schafft Räume, die ein Eintauchen in den gegenwärtigen Moment und somit die Erfahrung des Naturgefühls ermöglichen. Unsere Programme, darunter Wildnispädagogik, Waldbaden und die Prozessbegleitung in der Natur, verkörpern diese Vision, indem sie Menschen dazu einladen, tiefer zu spüren, zu fühlen und zu lauschen. Wir betrachten die Natur als idealen Erfahrungsraum, um einen authentischen Kontakt mit sich selbst, mit anderen Menschen und Lebewesen zu knüpfen. Wir werden wieder nahbar, beziehungsfähig und berührbar für das Wunder, die Heilungskraft und das Geschenk der Natur.

Es ist unser zentrales Anliegen, dass Menschen sich wieder sinnlich, empfänglich und fühlend erleben, sodass nicht mehr ein Full-HD-Film mit einem Bier und einer Packung Chips nötig ist, sondern der perlende Gesang eines Rotkehlchens am Morgen, das Plätschern von Regentropfen auf einer Fensterscheibe oder das Rauschen der Blätter tief berühren können.

Unsere  Naturschule setzt nicht primär auf spektakuläre Erlebnisse, intensive Kicks oder den Nervenkitzel, sondern vielmehr darauf, Empfindsamkeit und Berührbarkeit zu fördern. Das ist unser zentrales Anliegen.

In unseren Ausbildungsprogrammen in Natur-Prozessbegleitung, Wildnispädagogik und Waldbaden lehren wir auch andere, solche Räume zu schaffen – Orte, an denen Menschen wieder zu sich selbst und zu ihrem Potenzial finden können.

Unsere Wege und
Methoden zur Naturverbindung

In unserer Bildungseinrichtung nutzen wir eine Vielzahl von Methoden und Techniken, um die Verbindung zur Natur zu stärken. Unsere Werkzeuge umfassen unter anderem Naturmediationen, Entspannungstechniken, Kreativarbeit, Körper- & Gefühlsarbeit, indigene Lehrmethoden wie das Coyote Teaching, das Entfachen von Feuer auf primtive Art, Survival-Techniken, Kräuterkunde, Vogelsprache, Tierspuren, Pilzkunde, naturtherapeutisches Wandern und Prozessarbeit in der Natur. Diese Angebote sind nicht nur in beratenden und therapeutischen Kontexten wertvoll, sondern auch in pädagogischen und privaten Bereichen.

All diese Wege, Werkzeuge und Erfahrungsräume helfen uns zu erkennen, was uns Freude bereitet, welche Neigungen wir haben, wie wir wieder in ein Gleichgewicht kommen, resilient auf Herausforderungen reagieren oder unsere Schatten integrieren können. Zudem natürlich auch, wie wir in  Gemeinschaft gewaltfrei und friedlich zusammenleben können. Darüber hinaus ermöglichen sie es uns, das wichtige Thema der Naturverbindung und einer nachhaltigen Lebensweise in die Welt hinauszutragen.

Natur als selbstorganisierende Ordnung

Die Natur verkörpert für uns ein inhärentes Potenzial, das jedem Menschen, Tier oder Pflanze innewohnt.

Natur verkörpert für uns ein inhärentes Potenzial, das jedem Menschen, Tier oder Pflanze innewohnt. Sie ist wie eine autonome Ordnung, die sich, wenn man ihr genügend Raum gewährt, mühelos und frei entfaltet. Als Wildnispädagoge oder Prozessbegleiter liegt unser Anliegen darin, diesem natürlichen Ordnungsprinzip den notwendigen Freiraum zu ermöglichen. Mit personenzentrierten Impulsen, wie gezielten Fragen oder praktischen Übungen, ermöglichen wir es dem Einzelnen, seinen individuellen Lernweg aktiv und selbstbestimmt zu gestalten, seiner eigenen Neigung zu folgen, Selbsterkenntnisse zu gewinnen, Problemlösungsstrategien zu entwickeln und durch die Öffnung für sich und die Natur, Selbstheilungsprozesse zu erfahren.

Wir verstehen und erfahren Natur als eine sich selbst selbstorganisierende Ordnung, der wir uns anvertrauen, hingeben und öffnen können.

Unsere Arbeit in der Wildnisschule Naturgefühl schafft genau jenen fruchtbaren Boden, auf dem die uns innewohnende natürliche Ordnung erblühen kann.